Die Geschichte vom Lotto 6 aus 49 in Deutschland

Bereits im deutschen Kaiserreich hatte das Lotto Spiel seinen festen Platz. Damals gab es viele einzelne Landeslotterien, wie beispielsweise die hessische oder bayrische Landeslotterie.

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Diese Landeslotterien wurden von den damaligen Herrscherhäuser veanstaltet und von ihnen beherrscht. Schon damal wurde diese gute Einnahmequelle monopolisiert.

Mit dem einigen Kaiserreich fielen die zahlreichen einzellotterien unter die Verwaltung des Kaiserreiches.

Seitdem war nur noch eine wesentlich kleinere Anzahl zulässig. Wie wir heute wissen, hielt das Kaiserreich nicht ewig. Am Ende dieser Zeit gab es ganze sieben Landeslotterien.

Lotto nach dem Kaiserreich

Die Geschichte schritt jedoch voran. Auch in der Zeit des Nationalsozialismus erfreuten sich die Spieler an Lotto und tippten eifrig ihre Lottozahlen. Typisch für diese Zeit war, dass es ein Genehmigungsrecht gab, welche genaue Bestimmungen über das Glücksspiel enthielt.

Der Reichsminister hatte fortan die Oberhand. Zusätzlich musste der Reichsschatzmeister seine Zustimmung geben.

Die NSDAP hatte sogar ein eigenes Amt für das Lotteriewesen. Dieses verfügte über zehn Außenstellen. Es handelte sich um den größten Lotterieveranstalter der Zeit. Die Lotterien sollten meist einem guten Zweck dienen, wie beispielsweise die Reichslotterie für Arbeitsbeschaffung. Auch die Lotterien für das Winterhilfswerk, sollten die Bürger unterstützen.

Lotto nach dem 2. Weltkrieg

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges organisierte die Stadt Berlin eine Stadtlotterie. Die Gewinne aus dieser sollten den Wiederaufbau fördern. Sie brachte 350.000 Reichsmark ein. Für das Jahr 1945 eine beachtliche Summe. Auch in den einzelnen Besatzungszonen gab es Lotterien.

Im Jahr 1953 wurde dann das erste Mal die Spielformel „5 aus 90" in der heutigen Hauptstadt eingeführt. Wieder war die Stadt Berlin wegweisend für die Geschichte des Lottospiels.

Der Deutsche Lottoblock wurde nur zwei Jahre später gegründet. Die Mitglieder waren Schleswig-Holstein, Bayern, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Ob es sich bei diesem Zusammenschluss um die Reaktion auf die Einführung der landesweiten Zahlenlotto-Spielangebote durch die DDR handelte, bleibt eine Vermutung.

In der DDR hatte das Ministerium für Finanzen die Aufsicht über das Zahlenlotto.

Von den gesamten eingezahlten Spieleinsätzen wurden rund 60 Prozent ausgezahlt. Ganze 10 Prozent sind der Lotteriesteuer zum Opfer gefallen. Der Rest wurde für die Verwaltung des Looterieangebotes verwendet.

 Im Jahr 1955 fand dioe erste Lottotziehung von „6 aus 49" statt.

 Medienwirksam erfolgte dies durch zwei Waisenmädchen in einem Hamburger Hotel. Die Auszahlung an den Gewinner erfolgte erst Monate später.

 Ein Bauarbeiter namens Willi Strauch durfte sich über den allerersten Millionengewinn freuen. Was Hamburg vormachte, machten die übrigen Bundesländer des Westens mit der Zeit nach.

In den neuen Bundesländern gab es hingegen andere Spielarten. Neben „6 aus 49" waren „5 aus 45" und „5 aus 90" sehr beliebt. Ab 1972 gab es sogar die Version „5 aus 35", das Tele-Lotto.

Lotto im vereintem Deutschland

Nach der Wiedervereinigung wurden die Lotterieveranstaltungen der ehemaligen DDR aufgegeben. Die Spielangebote sollten fortan durch den Deutschen Lotto und Totoblock erfolgen, in dem auch die neuen Bundesländer ihre Landeslotterien einbringen konnten.

 Der Deutsche Lottoblock war nun auch in der ehemaligen DDR angekommen.

Erwähnenswertes zur Lottogeschichte

Erst einmal ist die Samstags-Ziehung bisher ausgefallen.

Das war am 30. Dezember 1956.

Das erklärt auch, warum die Anzahl der gesamten Ziehungen nicht mit den abgelaufenen Wochen übereinstimmt.

Der Ausfall ist jedoch ganz einfach zu erklären.

Die Auswertung erfolgte damals noch manuell. Da die Erfahrung fehlte, konnte nicht richtig abgeschätzt werden, wie viele Bürger sich an der Lotterie beteiligen würden. Letztendlich waren es sehr viel mehr als gedacht.

Die Zählungen waren zum Zeitpunkt der geplanten Ziehung schlichtweg noch nicht abgeschlossen. Silvester und das Neujahr folgte, weshalb die Ziehung nicht nachgeholt werden konnte.

 Die Zusatzzahl wurde im gleichen Jahr eingeführt. Dadurch konnte die Gewinnausschüttung besser gesteuert werden, da sich nun mehr Gewinnklassen ergaben.

Die erste Liveübertragung der Ziehung gab es im Jahr 1965. Die Ziehung ist seit den achtziger Jahren nicht mehr nur auf die Samstage beschränkt, sondern ereignet sich auch mittwochs. Die Lottozahlen wurden seitdem mit der Spielformel „7 aus 38" und „6 aus 49" gezogen. Ab 2000 entfiel 7 aus 38.

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